www.freiraumgestalter.net/Freiraum-Auszeichnung-geht-an-

Unser Projekt der Kirchplatz in Freyburg (Unstrut) wurde in der Kategorie Außenbeleuchtung, öffentliche Bereiche mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis 2018 ausgezeichnet.
Ein für uns wirklich spannender Abend am 17.5.18 im Tanzbrunnen Köln.
Unser großes Dankeschön geht an alle Beteiligten des Deutschen Lichtdesignpreises, alle Projektbeteiligten und natürlich ganz besonders an Freyburg Unstrut!
Deutscher Lichtdesign-Preis 2018
PROJEKTBESCHREIBUNG
Die kleine Winzerstadt Freyburg liegt inmitten des historischen Kulturraums der „hochmittelalterlichen Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut“, die sich auf den Weg gemacht hat, UNESCO Welterbe zu werden.
Das bedeutendste Baudenkmal Freyburgs ist die Kirche St. Marien, landläufig als „kleine Schwester“ des Naumburger Doms bezeichnet, mit dem sie tatsächlich eine große Ähnlichkeit aufweist und in wesentlichen Teilen zeitgleich erweitert wurde.
Als Ergebnis eines freiraumplanerischen Wettbewerbs wurden der Kirchplatz und die angrenzende Kirchstrasse durch die Landschaftsarchitekten und Stadtplaner Lohrer und Hochrein neu gestaltet, um die Marienkirche angemessen in Szene zu setzen. Der Kirchplatz sollte zugleich für Veranstaltungen, insbesondere das überregional bekannte Winzerfest und den Weihnachtsmarkt nutzbar gemacht werden.
Die Kirche als spätromanische Basilika ist mit ihrer Doppelturmfassade das beherrschende Bauwerk der Innenstadt, zudem weithin sichtbar im Unstruttal. Diese Präsenz unterstreicht das Lichtkonzept.
Weitestgehend homogen und zurückhaltend umgibt weiches Licht die Fassaden von Chorraum, Querhaus und Seitenschiffe, während der Doppelturm architekturbezogen und akzentuiert hervorgehoben wird: Warmweißes Licht für die Muschelkalkfassaden „wächst“ differenziert nach oben, Licht mit kühler Farbtemperatur sorgt für die prägnante Darstellung der grünen Patina der Turmhelme. Das „Paradies“, der spätgotischen Vorbau des Westportals, wird detailliert inszeniert. Nahezu alle Leuchten sind einzeln dimmbar, um die Beleuchtungsstärke auf die unterschiedlichen Helligkeitswerte der Fassade anpassen zu können. Zugleich werden Platz und Stadtraum auch in den Abendstunden attraktiv und erlebbar. Dem Wunsch des Bauherrn entsprechend wurden die bestehenden historisierenden Leuchten modernisiert und weiter genutzt, die Maste und Wandleuchten mit 230V Miniatur-Steckdosen für Weihnachtsbeleuchtung ausgestattet. Auf ein direktstrahlendes Leuchtensystem mit Reflektor oder Linsentechnik wurde bewusst verzichtet, um den Sehkomfort für Gottesdienstbesucher und abendliche Flaneure zu erhöhen und den Stadtraum durch „gezieltes Streulicht“ erkennbar zu machen. Nach 23.00 Uhr wechselt die Lichtszene in den Nachtmodus, indem die Gebäudebeleuchtung zum Teil zurückgeschaltet wird, während die Fernsicht der Türme erhalten bleibt.
Um den Besuch der Innenstadt für Touristen auch in den Abendstunden attraktiv zu machen, wurde eine interaktive Lichtführung für eine besondere Dramaturgie der abendlichen Stadtführungen geschaffen: Über eine Funksteuerung erzeugen die Stadtführer/innen unterschiedliche Lichtbilder, indem Superspots einzelne Baudetails und Figuren ausleuchten und insbesondere die Illumination der historischen Chorraumfenster aus dem Innenraum heraus aktiviert wird. So werden interessante Geschichten auf ein sehr attraktive Art buchstäblich ins Licht gesetzt: Die Darstellung einer tagsüber unscheinbaren weltlichen Figur im Vierungsturm der Kirche gibt den Menschen seit Jahrhunderten Rätsel auf. Hat hier der Baumeister vielleicht sein Bildnis hinterlassen?
Der Deutsche Lichtdesign-Preis 2018.
Zwei Projekte unsere Planungsbüros SSP SCHMITZ SCHIMINSKI Partner wurden soeben für den Deutschen Lichtdesign-Preis nominiert.
In der Kategorie Außenbeleuchtung / Öffentliche Bereiche:
Beleuchtung Kirchplatz in Freyburg (Unstrut)
PROJEKTBESCHREIBUNG
Die kleine Winzerstadt Freyburg liegt inmitten des historischen Kulturraums der „hochmittelalterlichen Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut“, die sich auf den Weg gemacht hat, UNESCO Welterbe zu werden.
Das bedeutendste Baudenkmal Freyburgs ist die Kirche St. Marien, landläufig als „kleine Schwester“ des Naumburger Doms bezeichnet, mit dem sie tatsächlich eine große Ähnlichkeit aufweist und in wesentlichen Teilen zeitgleich erweitert wurde.
Als Ergebnis eines freiraumplanerischen Wettbewerbs wurden der Kirchplatz und die angrenzende Kirchstrasse durch die Landschaftsarchitekten und Stadtplaner Lohrer und Hochrein neu gestaltet, um die Marienkirche angemessen in Szene zu setzen. Der Kirchplatz sollte zugleich für Veranstaltungen, insbesondere das überregional bekannte Winzerfest und den Weihnachtsmarkt nutzbar gemacht werden.
Die Kirche als spätromanische Basilika ist mit ihrer Doppelturmfassade das beherrschende Bauwerk der Innenstadt, zudem weithin sichtbar im Unstruttal. Diese Präsenz unterstreicht das Lichtkonzept.
Weitestgehend homogen und zurückhaltend umgibt weiches Licht die Fassaden von Chorraum, Querhaus und Seitenschiffe, während der Doppelturm architekturbezogen und akzentuiert hervorgehoben wird: Warmweißes Licht für die Muschelkalkfassaden „wächst“ differenziert nach oben, Licht mit kühler Farbtemperatur sorgt für die prägnante Darstellung der grünen Patina der Turmhelme. Das „Paradies“, der spätgotischen Vorbau des Westportals, wird detailliert inszeniert. Nahezu alle Leuchten sind einzeln dimmbar, um die Beleuchtungsstärke auf die unterschiedlichen Helligkeitswerte der Fassade anpassen zu können. Zugleich werden Platz und Stadtraum auch in den Abendstunden attraktiv und erlebbar. Dem Wunsch des Bauherrn entsprechend wurden die bestehenden historisierenden Leuchten modernisiert und weiter genutzt, die Maste und Wandleuchten mit 230V Miniatur-Steckdosen für Weihnachtsbeleuchtung ausgestattet. Auf ein direktstrahlendes Leuchtensystem mit Reflektor oder Linsentechnik wurde bewusst verzichtet, um den Sehkomfort für Gottesdienstbesucher und abendliche Flaneure zu erhöhen und den Stadtraum durch „gezieltes Streulicht“ erkennbar zu machen. Nach 23.00 Uhr wechselt die Lichtszene in den Nachtmodus, indem die Gebäudebeleuchtung zum Teil zurückgeschaltet wird, während die Fernsicht der Türme erhalten bleibt.
Um den Besuch der Innenstadt für Touristen auch in den Abendstunden attraktiv zu machen, wurde eine interaktive Lichtführung für eine besondere Dramaturgie der abendlichen Stadtführungen geschaffen: Über eine Funksteuerung erzeugen die Stadtführer/innen unterschiedliche Lichtbilder, indem Superspots einzelne Baudetails und Figuren ausleuchten und insbesondere die Illumination der historischen Chorraumfenster aus dem Innenraum heraus aktiviert wird. So werden interessante Geschichten auf ein sehr attraktive Art buchstäblich ins Licht gesetzt: Die Darstellung einer tagsüber unscheinbaren weltlichen Figur im Vierungsturm der Kirche gibt den Menschen seit Jahrhunderten Rätsel auf. Hat hier der Baumeister vielleicht sein Bildnis hinterlassen?
Unser Projekt: EVI Wärmespeicher in Drispenstedt in Hildesheim.
Lichtplanung für den Wärmespeicher der EVI.
PROJEKTBESCHREIBUNG
Mitten im Hildesheimers Stadtteil Drispenstedt offenbart sich die Zukunft:
Um die Klimaschutzziele der Wärmeversorgung zu erreichen, wurde ein leistungsstarkes Blockheizkraftwerk errichtet, um als Hauptwärmeerzeuger bis zu 60% der benötigten Wärmemenge für insgesamt ca. 1600 Wohnungen im Fernwärmenetz des Stadtteils zu erzeugen. Für die Nutzung der Abwärme und zur Erhöhung der thermischen Spitzenleistung der Anlage ist ein wassergefüllter Pufferspeicher integriert worden, dessen Volumen von 20 cbm 4 Stunden Vollastbetrieb des BHKWs ermöglicht. Der Wärmespeicher ist ein wichtiges Bindeglied zu den von Volalität geprägten erneuerbaren Energieträgern wie Wind und Photovoltaik. Mittelfristig sollen im Stadtteil 80% der Wärme- und Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen stammen. Das Gesamtkonzept wurde 2016 mit dem Klimaschutz-Zukunftspreis des Landes Niedersachsens ausgezeichnet.
Da der Behälter in der unmittelbaren Nähe des Heizkraftwerks aufgestellt werden muss, um Verlustenergien gering zu halten, waren Standortwahl und Gestaltung nur unter Beteiligung der der Stadt Hildesheim, der Lokalpolitik und der Bürger möglich. Das Bauwerk der ausgewählten Variante von pape+ pape Architekten bildet ein markantes Merkzeichen, das die multifunktional genutzte Platzfläche am Stadtteiltreff selbstbewusst besetzt. Die Fassade des turmartigen Baukörpers besteht aus einer wellenförmig geschnittenen, perforierten Textilmembran, die über eine filigrane Stahl-Unterkonstruktion aufgespannt ist. In ihrer Anmutung spiegelt die Hülle die physikalischen Eigenschaften des Wasserspeichers, indem sie die Bewegung horizontaler Wasserschichten interpretiert.
Deutscher Lichtdesign-Preis 2018.
Nominiert für den Deutschen Lichtdesign-Preis 2018:
Unser Projekt: EVI Wärmespeicher in Drispenstedt.
PROJEKTBESCHREIBUNG
Mitten im Hildesheimers Stadtteil Drispenstedt offenbart sich die Zukunft:
Um die Klimaschutzziele der Wärmeversorgung zu erreichen, wurde ein leistungsstarkes Blockheizkraftwerk errichtet, um als Hauptwärmeerzeuger bis zu 60% der benötigten Wärmemenge für insgesamt ca. 1600 Wohnungen im Fernwärmenetz des Stadtteils zu erzeugen. Für die Nutzung der Abwärme und zur Erhöhung der thermischen Spitzenleistung der Anlage ist ein wassergefüllter Pufferspeicher integriert worden, dessen Volumen von 20 cbm 4 Stunden Vollastbetrieb des BHKWs ermöglicht. Der Wärmespeicher ist ein wichtiges Bindeglied zu den von Volalität geprägten erneuerbaren Energieträgern wie Wind und Photovoltaik. Mittelfristig sollen im Stadtteil 80% der Wärme- und Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen stammen. Das Gesamtkonzept wurde 2016 mit dem Klimaschutz-Zukunftspreis des Landes Niedersachsens ausgezeichnet.
Da der Behälter in der unmittelbaren Nähe des Heizkraftwerks aufgestellt werden muss, um Verlustenergien gering zu halten, waren Standortwahl und Gestaltung nur unter Beteiligung der der Stadt Hildesheim, der Lokalpolitik und der Bürger möglich. Das Bauwerk der ausgewählten Variante von pape+ pape Architekten bildet ein markantes Merkzeichen, das die multifunktional genutzte Platzfläche am Stadtteiltreff selbstbewusst besetzt. Die Fassade des turmartigen Baukörpers besteht aus einer wellenförmig geschnittenen, perforierten Textilmembran, die über eine filigrane Stahl-Unterkonstruktion aufgespannt ist. In ihrer Anmutung spiegelt die Hülle die physikalischen Eigenschaften des Wasserspeichers, indem sie die Bewegung horizontaler Wasserschichten interpretiert.